deutscher Verwaltungsjurist und Industriemanager; Staatssekretär im Bundeskanzleramt 1966-1967; AR-Vors. der Vereinigten Flugtechn. Werke Fokker GmbH Bremen; Präs. des Bundesverbandes der Dt. Luft- und Raumfahrtindustrie 1973-1976
* 24. Dezember 1909 Beuel (heute zu Bonn)
† 17. Juli 1977 Köln
Wirken
Werner Knieper wurde am 24. Dez. 1909 in Beuel bei Bonn geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er in Heidelberg, Paris, London und Berlin Rechts- und Staatswissenschaften. Er hat zum Dr. jur. promoviert.
K. machte den Zweiten Weltkrieg mit und war zuletzt Hauptmann der Reserve.
1955 trat K. in das Bundesministerium der Verteidigung in Bonn ein, wo er zunächst die Abteilungen für Recht und für Wirtschaft leitete. Nach der Neugliederung des Ministeriums im August 1965 war er als Ministerialdirektor Hauptabteilungsleiter für die Rüstungswirtschaft und zeitweilig ständiger Vertreter des Staatssekretärs. In diesen Eigenschaften hat er an zahlreichen Verhandlungen teilgenommen, die mit Waffenkäufen und dem Devisenausgleich zusammenhingen. K. hat stets den Standpunkt vertreten, nur die Waffen und Geräte zu kaufen, die die Bundeswehr auch gebrauchen und bedienen kann. Er hat auch keinen Hehl daraus gemacht, daß die Neuorganisation im Bundesverteidigungsministerium seinerzeit nicht ganz nach seinem Geschmack war.
Nach der Bildung des Kabinetts Kiesinger am 2. Dez. 1966, nach einer langandauernden Regierungskrise in Bonn, die mit dem ...